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Projekt "Zwei plus" führt zurück zu den Wurzeln

Schulsport soll stärker in die Nachwuchsförderung eingebunden werden.

So hat es vor knapp 40 Jahren angefangen: Korfball wurde Ende der 60er-Jahre über den Schulsport aus den Niederlanden nach Deutschland importiert. Nun soll ein neues Projekt zurück zu den Wurzeln führen und die populäre Mannschaftssportart mit frischen Kräften versorgen.

Das Projekt heißt „Zwei plus“, und wurde Ende November vom westfälischen Landesverband (WTB) aus der Taufe gehoben. „In letzter Zeit ist es den Korfballern kaum gelungen, neue Vereine hinzu zu gewinnen“, erläutert WTB-Landesfachwart Detlef Dülfer, „im Gegenteil, die Zahl der westfälischen Korfballer ist in den letzten fünf Jahren um fast 100 Mitglieder auf 1153 gefallen. Diesem Trend soll massiv entgegen gewirkt werden“.

Zu diesem Zweck wollen die Korfballer „back to the roots“ – also in den Schulen neue Gruppen aufbauen. „Korfball soll sich im modernen Schulsport und in der Sportlandschaft festigen“, so Detlef Dülfer, der als Wart für Weiterverbreitung und Schule das Projekt leitet.

Ziel ist es zunächst einmal, quantitativ für „Nachschub“ zu sorgen. Pro Jahr soll es gelingen, im westfälischen Einzugsbereich zwei neue Gruppen bzw. Vereine zu schaffen. Doch das erfordert natürlich „manpower“. „Wir müssen die Projektgruppe erst einmal personell bestücken“, erläutert Nationalspieler Dülfer, „dabei geht es nicht nur um potentielle Trainer und Übungsleiter, sondern auch um die logistischen Angelegenheiten wie Koordination, Organisation und Marketing.“ Als nächster Schritt ist die Kontaktaufnahme mit Vereinen und Schulen geplant. Erste Ziele auf der Landkarte sollen Holzwickede und Waltrop werden.

Dieses ehrzeizige Projekt kostet natürlich Geld. Das soll in erster Linie aus den Vereinskassen finanziert werden. Jeder Korfballverein soll ab 2006 einen Euro pro Mitglied an den Förderverein und somit in die Projektkasse abführen. Nachder letzten Bestandserhebung vom 1. Januar 2005 wären das 1153 Euro pro Jahr. „Das ist zwar schon eine ordentliche Summe,“ erläutert Detlef Dülfer, „aber sicherlich nicht genug. Wir hoffen auf weitere Gelder vom Korfball-Weltverband (IKF), der für derartige Projekte durchaus zu begeistern wäre, sowie von hiesigen Fördereinrichtungen und natürlich auch von örtlichen Sponsoren.“

KORFBALL FÖRDER-KONZEPT

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