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Schweriner KC besigt Adler Rauxel mit 16:13

CASTROP-RAUXEL Adler Rauxels Glanz der Unbesiegbarkeit in der Korfball-Regionalliga ist verblasst, sein Höhenflug zu Ende. Beim 13:16 (5:6) gegen den Schweriner KC (2.) kassierte der Tabellenerste seine erste Niederlage der Saison. Für Diskussionen nach dem Spiel sorgte eine rote Karte gegen Adlers Patrick Fernow.

Bei der Spitzenbegegnung in der Korfball-Regionalliga zwischen Adler Rauxel und dem Schweriner KC wurde Patrick Fernow nach einem Foul in der 42. Minute des Feldes verwiesen. Zum Sieg der Schweriner (16:13) steuerte Julian Schittkowski (l.) als bester Werfer seiner Mannschaft vier Körbe bei.

Beide Mannschaften hatten sich in ersten Halbzeit ein recht ausgeglichene Partie geliefert. Nach der Pause konnten sich die angriffsstarken Adler dann mit drei Körben absetzen. Bis zur 42. Minute, als es zu einer folgenschweren Begegnung zwischen dem Rauxeler Patrick Fernow und dem Schweriner Pascal Stamm kam: Der Adler-Spieler, der nach einer Berührung mit dem Schweriner zu Boden gegangen war, sprang auf und traf den wurfbereiten Gegner mit der Schulter – der erfahrene Regionalligaschiedsrichter Georg Berkel verwies Fernow des Feldes.

Darüber, dass der Adleraner seinen Gegenspieler gefoult hatte, herrschte Einigkeit, über das Strafmaß jedoch nicht. Adlers Übungsleiter Stefan Strunk, der sein Team nicht nur in dieser Situation vom Unparteiischen benachteiligt sah: „Das war zwar ein Strafwurf, vielleicht hätte man auch eine Gelbe Karte geben können, aber keinesfalls rot. Patrick war auch zuvor nicht durch Fouls auffällig geworden. Es müsste Schwerin peinlich sein, gewonnen zu haben.“

Schwerin nutzt seinen Überzahl-Vorteil

Schwerins Co-Trainer Thomas Lipperheide sah das ganz anders: „Der Spieler von Adler ist mit der Schulter voll in Pascal gestoßen, wenn es dafür keine Rote Karte gibt, dann können wir das körperlose Spiel gleich aufgeben und Vollkontakt-Korfball spielen.“

Für den Ausgang der Partie war die Entscheidung des Schiris laut Strunk spielentscheidend. Zwar habe sein Team die Führung noch bis zur 57. Minute verteidigen können, sei dann aber der Übermacht erlegen. Lipperheide wollte zwar die Überzahl als Vorteil nicht leugnen, lobte aber ebenso die verlässliche Defensivleistung seiner Mannschaft gegen die korbgefährlichen Adler.

von Christian Püls

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