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Respekt, aber keine Angst

Sie haben reichlich philosophiert vor Saisonbeginn. Jede Mannschaft könne in dieser Spielzeit jede schlagen, mutmaßten die Korfballer vor dem Auftakt der Verbandsliga.

Auf fünf Mannschaften, die sich gegenseitig die Punkte wegnehmen würden, sei der Kreis der etablierten Teams inzwischen angewachsen, war man sich im Oberhaus der Korbjäger einig.

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde hat tatsächlich kein Verbandsligist mehr eine „weiße Weste“. Und doch, an der Tabellenspitze kämpfen am Sonntag, 22. Oktober, die üblichen Verdächtigen um die Vorherrschaft: der Tabellenführer KV Adler Rauxel und der punktgleiche Titelverteidiger KC Grün-Weiß 1. Beide sind der Konkurrenz schon zwei Zähler enteilt.

Personalsorgen

Adler-Coach Dieter Fernow wird vor dem ersten „Gipfeltreffen“ in dieser Saison von Personalsorgen geplant. Er habe gerade fünf Frauen und vier Männer zur Verfügung, klagt der Übungsleiter. Benjamin Grabosch fehlt nach einer Hand-Operation noch bis zum Jahresende. Kirsten Grabosch kann wohl erst Ende Oktober wieder mitmachen. Zudem hielt Patrick Fernow in der Vorwoche bei seinem Comeback, beim 14:12 gegen den TuS Schildgen (5.), nur eine Halbzeit lang durch. Dieter Fernow: „Man sah, dass er nicht voll gehen konnte.“

Auch die „Grün-Weißen“ werden womöglich auf ihre Bestformation verzichten müssen. Wegen einer Knieverletzung aus dem Vorwochenspiel (14:11) gegen den HKC Albatros (7.) konnte die Nationalspielerin Saskia Cramer in dieser Woche nicht trainieren. Und Sebastian Jäger sei wegen seines Diplom-Semesters an der Uni Heidelberg „stark eingespannt“, sagt Trainer Thorsten Cramer. Allerdings: Nach seiner Einwechslung gegen Albatros warf Jäger sein Team mit vier Körben fast im Alleingang zum Sieg.

Aller Probleme zum Trotz sagt Adler-Übungsleiter Fernow: „Wir sind einigermaßen zuversichtlich.“ Seine Erkenntnis, nachdem er zuletzt den „grün-weißen“ Gegner erstmals in dieser Saison in Augenschein genommen hatte: „Wir haben Respekt, aber man muss nicht so viel Angst haben.“

„Mental schwierig“

Ähnliches ist aus dem GW-Lager zu hören. „Gegen Adler ist es einfacher als gegen Albatros auf einem höheren Niveau zu spielen“, erklärt Cramer: „Da sind alle emotionalisierter.“ Zumal sein Team die „mental schwierigere“ Aufgabe gegen Albatros gut gelöst habe.

8:2 Zähler haben sowohl die „Adler“ als auch Grün-Weiß 1 auf ihrem Konto. Zwei weitere Punktverluste im gemeinsamen Kräftemessen würden ein Team vorerst ins Hintertreffen geraten lassen – womöglich bis zum nächsten „Gipfeltreffen“ in der Rückrunde. – carlo

20. Oktober 2006 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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