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Korfball: 12:11 - KV Adler ist wieder Regionalliga-Meister

Von Carsten Loos am 26. April 2009 19:49 Uhr Quelle: Ruhr Nachrichten

CASTROP-RAUXEL Alter und neuer Regionalligameister im Korfball ist der KV Adler Rauxel. Nach dem 17:14 im ersten Play-Off-Endspiel am vergangenen Wochenende schlugen die Rauxeler Sonntagmittag den TuS Schildgen auch im zweiten Finale – diesmal mit 12:11.

Die Schützlinge von Trainer Stefan Strunk verteidigten ihren Titel durch einen 12:11 (5:7)-Sieg gegen den TuS Schildgen im zweiten Endspiel der Play-Off-Runde. Vor Wochenfrist hatten die Europastädter schon mit 17:14 in Schildgen gewonnen. Es war der 22. Titel in der höchsten deutschen Korfball-Liga, seit die „Adler“ 1975 erstmals Meister wurden. Und der schon wieder Dritte in Folge nach dem letzten Titel für den Absteiger KC Grün-Weiß (2006).

Dabei waren die Rheinländer, die schon vor dem finalen Rückspiel erstmals als Tabellenzweiter feststanden, drauf und dran, den Spieß noch umzudrehen – und dem ohnehin schon größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen. Die Zuschauer auf der dichtbesetzten Tribüne in der ASG-Sporthalle, darunter die ehemaligen Nationalspieler Thorsten Cramer (KC Grün-Weiß) und Hansi Felder (TuS Schildgen/KC Grün-Weiß), staunten nicht schlecht: Schildgen ging mit 2:0 in Führung, baute die auf 4:1 aus, und lag zur Pause mit 7:5 vorne.

Adler Rauxel Trainer wurde laut
Die Worte von Adler-Coach Strunk („Ich bin laut geworden“) in der Kabine zeigten dann aber Wirkung. Mit drei Körben in Folge (Steven Govaerts, Henning Schmidt, Patrick Fernow/Strafwurf) gingen die Rauxeler ihrerseits mit 8:7 erstmals in Führung. Sein Team hätte mit dem Seitenwechsel den Roten Faden verloren, räumte Schildgens Trainer Thomas Kupka ein.

„Wir haben vorher zu unkonzentriert gespielt“, erklärte Strunk, „nach der Pause lief es besser.“ Sorgen, Schildgen könne den Vier-Körbe-Rückstand wettmachen, habe er nach der Pause aber nicht mehr gehabt: „Zu Beginn des Spiels war das noch anders.“ In der 40. Minute erhöhte Henning Schmidt per Strafwurf auf 10:8. Zu diesem Zeitpunkt hätte das Gästeteam schon sechs Treffer aufholen müssen, um noch eine Verlängerung zu erzwingen.

Viel Lob für den Verlierer
Auch wenn der Siegtreffer der Adler-Mannschaftsführerin Antje Elverich (59.) vorbehalten war, anerkennende Worte für Schildgen gab es selbst aus Castrop-Rauxel. Doris Langer, Geschäftsführerin des Sportforums und früher ebenso wo Kupka Adler-Spieler, lobte: „Ihr habt richtig gut gespielt.“

Vielleicht werde es ja im nächsten Jahr etwas mit dem Titelgewinn für den TuS Schildgen, tröstete Doris Langer ihren ehemaligen Vereinskameraden. Kupka blieb wortlos – und lächelte nur vielsagend verschmitzt.

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