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Wie ein Sechser im Lotto

Castrop-Rauxel. Wenn die Europameisterschaft der Korfballer im Oktober in den Niederlanden genauso gut läuft wie die Besetzung des neuen Betreuerstabes, dann darf man vom Senioren-Nationalteam einiges erwarten.

Nur wenige Tage nach der Verpflichtung des Niederländers Jan Hof als Bundestrainer konnte Teammanager Henning Eberhardt eine weitere gute Nachricht vermelden: Mit Tobias Kehlenbach und Dominik Werthmann stehen jetzt auch die beiden Physiotherapeuten für die DTB-Auswahl fest.

Die beiden Bonner sind alles andere als Korfball-Neulinge. Schon vor zwei Jahren lieferten Kehlenbach (28) und Werthmann (27) perfekte Jobs bei den Juniorenteams ab. Eberhardt schwärmt von den beiden Fitmachern in den höchsten Tönen: „Sie haben sich mit ihrem außergewöhnlichen Engagement schnell einen guten Namen un der deutschen Korfballszene gemacht”, so der Rheinländer, „ich vertraue den beiden blind. Für das Nationalteam ist das wie ein Sechser im Lotto”.

„Korfballer leisten mit sehr wenig Geld unglaublich viel“

Die Qualitäten des Physio-Duos nutzten auch die Vereinsteams des TuS Schildgen und des KV Adler Rauxel zu Beginn dieses Jahres bei den internationalen Turnieren Europa Shield und Eurocup, und auch dabei lieferten Kehlenbach und Werthmann perfekte Arbeit ab.

Die beiden Therapeuten geben das Lob auch prompt zurück: „Die Korfballer leisten mit sehr wenig Geld unglaublich viel”, erläutert Dominik Werthmann, warum er wieder dabei ist, „dieses Engagement begeistert mich und dabei will ich unterstützen.” Und auch Kehlenbach verspricht vollen Einsatz, nach dem Motto „Ganz oder gar nicht”: Ein Nationalteam zu betreuen, das sei Motivation genug.

So will und wird dieses eingespielte Team die Athleten für die EM auf den Punkt genau topfit machen. Nur die Korfballkugel in den Korb versenken, das können sie nicht. Aber dafür sind ja andere da.

Bei der Senioren-EM in den Niederlanden (22. bis 31. Oktober) trifft Deutschland in der Vorrundengruppe A auf den Titelverteidiger Niederlande, sowie auf Ungarn (EM-Achter von 2006) und den Qualifikanten Serbien. Vor vier Jahren war Deutschland nach einer 15:16-Niederlage per „Golden Goal” gegen Tschechien Vierter geworden.

von Ralf Schacht

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