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Thorsten Cramer zufrieden mit Debüt

Mit einer 11:15 (9:9)-Niederlage in einem Länderspiel gegen die Tschechische Republik und dem dritten Platz beim Internationalen Turnier in Stadskanaal (Niederlande) endete das Debüt von Thorsten Cramer (KC Grün-Weiß) als zumindest vorläufiger Korfball-Nationaltrainer. Der ehemalige Nationalspieler zeigte sich hernach zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge.

Das erste Länderspiel der nach dem vierten Platz bei den World Games und dem Rücktritt des Trainergespanns Martin Boschma (Niederlande) und Klaus-Peter Hermann (KV Adler Rauxel) hielten die Deutschen bis zur Pause offen. Erst danach setzten sich die „weit fortgebildeten“ Tschechen entscheidend ab. Seiner Mannschaft bescheinigte Cramer „großes Potential zur Verbesserung im Angriff und in der Wurfausbeute“: „Die Tschechen haben viel näher an ihrem Maximum gespielt als wir.“ Beide Nationalen waren in Stadskanaal mit veränderten Formationen gegenüber den World Games angetreten. Bei den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten hatte sich Deutschland den später drittplatzierten Tschechen mit 14:22 geschlagen geben müssen.

Tags zuvor waren die beiden Auswahlteams beim Internationalen Turnier nicht aufeinander getroffen. Die Cramer-Schützlinge, die ohne gemeinsames Training in die Niederlande gereist waren, setzten sich im Spiel um Platz drei mit 22:21 (15:15) gegen den Titelverteidiger Kwik Merksem/Antwerpen aus Belgien durch. Die Tschechen verloren das Endspiel gegen Rohda Amsterdam (Niederlande) mit 14:20. In der Vorrunde schlug Deutschland den Emmen KC 2000 (Niederlande) mit 14:13, musste sich aber Rohda mit deutlich 9:19 geschlagen geben. Der Auftritt der deutschen Mannschaft habe ihm gut gefallen, betonte Interims-Trainer Cramer: „Die Leute haben sehr frei gespielt.“

Weitere Termine auf dem Weg zur Europameisterschaft, im April nächsten Jahres in Budapest (Ungarn), sind derzeit noch nicht festgelegt. Zunächst müsse das Amt des Nationaltrainers besetzt werden, sagte Cramer. Er war als Coach für das Turnier eingesprungen, um den Niederländern keine Absage erteilen zu müssen.

06. November 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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