Ein voller Erfolg: F/E – PRE-SEASON WETTBEWERB 2022
Am vergangenen Samstag fand die erste Auflage des F/E-Turniers statt...
Weiterlesen »Von Carsten Loos am 28. Juni 2009 22:02 Uhr Quelle: Ruhrnachrichten
CASTROP-RAUXEL Am Schluss hatten es alle offenbar eilig. Ganz so, als ob die Korfballer die ungeliebte Feldsaison dann doch zu einem schnellen Ende bringen wollten. Und schon nach zwei Spielen der notwendigen Entscheidungsrunde in der Verbandsliga stand denn auch ruck-zuck der KV Adler Rauxel als alter und neuer Meister fest.
Der Titelverteidger setzte sich mit 12:4 gegen den Schweriner KC und mit 13:7 gegen den KC Grün-Weiß durch. Zweiter wurden die in der Hallensaison aus dem Korfball-Oberhaus abgestiegenen „Grün-Weißen“. Deren Spiel gegen Schwerin, Hallen-Meister der Oberliga und Aufsteiger in die Regionalliga, endete 5:5. Bei dem bei Punktgleichheit nötigen Strafwurfwerfen hatte Grün-Weiß dann mit 3:2 das glücklichere Händchen.
Adler-Trainer Stefan Strunk wusste hernach nicht wirklich, ob er sich über den neuerlichen Titelgewinn freuen sollte: „Man weiß ja nicht mehr, was dieser Erfolg eigentlich wert ist.“
Strunk spielte darauf an, dass in der Vorrunde ein Team nur zu Siebt angetreten war und zudem Schildgen und Wesseling zur Abstiegsrunde erst gar nicht mehr aus dem Rheinland anreisten. Dennoch sei es schön, so Strunk, „für mich und das Team, dass wir immer wieder oben stehen.“
„Zu viele Fehlpässe gemacht“
In der zweiten, entscheidende Begegnung, gegen den KC Grün-Weiß, mussten die „Adler“ zunächst einem Rückstand hinterher laufen. „Nach einer guten ersten Halbzeit“, sagte GW-Mitspieler Patrick Pellny, demnächst auch Trainer des Teams, „haben wir zu viele Fehlpässe gemacht.“ Und so konnten die „Grün-Weißen“ nicht mehr so erfolgreich treffen, wie in der Meisterrunde vor zwei Wochen.
Damals hatten sie die Adleraner nieder gerungen – und so die Saison-Verlängerung der drei punktgleichen Clubs erzwungen. Gerade aus dem Sieg gegen Adler zieht Pellny viel Zuversicht für die Hallensaison, in der der Club direkt wieder aus der Oberliga aufsteigen will: „Wir nehmen das Ergebnis mit in die Hallensaison – für unseren Neustart.“
„Ganz unterschiedliche Sportarten“
Lennart Schwirtz, Mitspieler und Pressewart des Schweriner KC, glaubt dagegen nicht, dass die Spiele der Feldsaison Aussagekraft für die Hallensaison haben: „Das sind ja eigentlich zwei unterschiedliche Sportarten.“
Für sein Team wäre „mehr drin gewesen“ in dieser Saison auf dem Feld. Aber gerade in den Spielen gegen Adler hätte Schwerin immer Schwierigkeiten mit der Körperlänge der Rauxeler.
Damit umzugehen, können die Schützlinge von Trainer Martin Kamphuis sicher bis zur Hallensaison weiter üben. Die Feldsaison ist für sie, wie auch für die anderen Korfballer, jetzt erstmal vorbei – ruck-zuck.
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