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Teammanager kehrt zurück – Nationalspieler wechselt Klub

Ruhr-Nachrichten von Florian Kopshoff und Carsten Loos

CASTROP-RAUXEL Der Teammanager der deutschen Nationalmannschaft kehrt zurück aufs Spielfeld. Ein Nationalspieler wechselt von der erste in die zweite Liga. Und auch in Köln könnte es bald eine Mannschaft geben. Vor der Korfball-Saison tut sich einiges.

Er will es ganz offensichtlich noch einmal wissen. Henning Eberhardt, zuletzt Trainer des Oberligisten TuS Wesseling und Teammanager der deutschen Korfball-Nationalmannschaft, ist der prominenteste Name unter den Transfers vor der Spielzeit 2011/12.

Er läuft demnächst (wieder) für den Regionalligisten SG Pegasus auf. Als Spieler wohlgemerkt. Vor einem Jahr hatte er den Trainerjob bei dem damaligen Tabellenvierten des Korfball-Oberhauses abgegeben. Künftig wird Eberhardt unter seinem Nachfolger spielen, dem niederländischen Übungsleiter Ronald Ligt.

Ist nach der WM in China Schluss?

Er habe sich damals aus Zeitmangel auf Aufgaben als Trainer und Funktionär beschränken wollen, erklärte Eberhardt: „Das reicht mir aber nicht“, musste der studierte Sportwissenschaftler feststellen. Er sei noch „jung genug“ (Eberhardt), um Korfball zu spielen. Und wenn schon, dann bitte auf hohem Niveau.

Seine Trainer-Aufgabe in Wesseling beschränkt Eberhardt in Zukunft auf die Einheiten während der Woche. Geht er selbst mit Pegasus auf Korbjagd wird Co-Trainer Lutz Müller für Wesseling an der Linie stehen. Der zuletzt passive Eberhardt musste kurz vor Ende der Saisonvorbereitung zugeben: „Für mich ist das Training ganz schön anstregend, aber es wird von Mal zu Mal besser.“

Weil er „nicht wieder 50 Sachen gleichzeitig“ machen wolle, überlegt Eberhardt sogar, ob er seine Funktion als Teammanager der deutschen Auswahl auch nach der Weltmeisterschaft (27. Oktober bis 5. November in Shaoxing/China) fortsetzen wird: „Ich habe zunächst nur bis zur WM zugesagt.“

Nationalspieler will einen Verein in Köln gründen

Unterdessen wechselt Nationalspieler Fabian Rodenbach vom Regionalligisten TuS Schildgen nach Wesseling. Die Teilnahme an der WM sei für Rodenbach dadurch nicht gefährdet, erklärte Eberhardt, diesmal in seiner Rolle als Teammanager: „Aber auch er hat Zeitprobleme.“ Die Folge: Statt in der Regionalliga (Schildgen) läuft der Korfballer demnächst für Wesseling (Oberliga) auf. Eberhardt: „Er ist ein guter Korfballer. Wichtig ist nur, dass er die Saisonvorbereitung mitmacht.“

Rodenbach geht „wahrscheinlich nur für eine Saison“ nach Wesseling: „Dort kann ich viel schneller sein als in Schildgen; außerdem spielt mein Bruder dort.“ Fernziel für Rodenbach: Die Gründung eines eigenen Korfball-Vereins in Köln. Das, was er „seit Jahren“ angepeilt hat, soll 2012 verwirklicht werden.

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