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Kleines Finale ist großes Ziel

Für die deutsche Korfball-Nationalmannschaft ist bei der am Ostersonntag, 16. April, beginnenden Europameisterschaft in der ungarischen Hauptstadt Budapest der Einzug in das „kleine Finale“ das große Ziel. Um das Spiel um Platz drei zu erreichen, muss das Team des Trainer-Gespanns Thorsten Cramer (KC Grün-Weiß) und Thomas Kupka (TuS Schildgen) allerdings zunächst in der Vorrunde die Vertretungen Russlands (Sonntag) und Großbritanniens (Dienstag) aus dem Weg räumen. Keine Freiwürfe zulassen Die Auftakt-Partie gegen Russland scheint dabei vorentscheidenden Charakter im Rennen um den zweiten Platz hinter dem Titelverteidiger Niederlande für die heimischen Korbjäger zu bekommen. „Wir müssen über die Technik ins Spiel finden, um den Zweikämpfen aus dem Weg gehen zu können“, betont Co-Trainer Kupka. Die Ost-Europäer seien nämlich äußerst stark bei Freiwürfen. Kupka: „Die sind darauf speziell geschult, rund um den Kreis zu treffen.“ Thorsten Cramer hatte den Gegner mit Hilfe des Video-Mitschnitts der Eurocup-Partie des STU Oryol gegen den KV Adler Rauxel „unter die Lupe genommen“. Cramer: „Diese Mannschaft ist deckungsgleich mit der Nationalmannschaft; ein paar wichtige Details konnte man hier erkennen.“ Im Januar hatte Rauxel gegen Oryol im „kleinen Finale“ mit 12:21 verloren. Unbequeme Briten Gegen Vorrunden-Gegner Großbritannien hängen die „Trauben“ indes nicht so hoch wie gegen Russland, betont Thorsten Cramer. Allerdings seien die Briten stets ein „unbequemer Gegner“. Cramer: „Die können sich selbst hochpuschen; deutliche Siege haben wir gegen die Engländer selten landen können.“ Die Stärke seiner Auswahl bringt der Coach derweil wie folgt auf den Punkt: „Unsere Mannschaft kann geschlossen auf einem Niveau spielen und dieses im Spiel schnell erreichen. Als Schwachpunkt sieht der Trainer die noch nicht befriedigende Trefferquote seiner Schützlinge an: „Bislang haben sich bei uns noch keine Hauptangreifer herauskristallisiert, wir haben keine enorme Durchlagskraft; aber das kann sich im Verlauf des Turnieres noch ändern.“ Während der letzten Trainings-Einheiten habe sich in dieser Hinsicht André Heppner (HKC Albatros) ein wenig hervorgetan. Gute Auswahl bei Frauen Optimistisch stimmt Cramer unterdessen, dass sein Team auf seiten der Frauen recht gut besetzt sei: „Da mache ich mir keine Sorgen; unter den B-Ländern haben wir hier die beste Auswahl.“ Im Vorfeld der EM hatte der Übungsleiter allerdings nicht „die freie Auswahl“. Martin Schwarze (KV Adler) und Hendrik Menker (Selmer KV) mussten ihm im Vorfeld ihrer Abitur-Prüfungen absagen. Rüdiger Dülfer und Christine Lipperheide (beide Selm) verzichten aufgrund ihrer Heirat. Iris Fritzsche (TuS Wesseling) kann aufgrund einer Verletzung am Samstag (6.45 Uhr) nicht mit in den Flieger ab Köln steigen. – -as Samstag, 15. April 2006 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Castrop-Rauxel)

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